Sachsperger Oskar, genannt Sachs, wurde in Linz am 29.5.1883 geboren, und ist in Linz mit 83 Jahren am 19.11.1965 gestorben. Er war Graphiker, Holzschnittkünstler und Lithograph und Stadtsgeschichtsforscher. .
Neben einer Buchhandelslehre begann Oskar Sachperger sich künstlerisch als Autodidakt zu betätigen. Ab 1905 war Sachsperger in der Linzer Buchhandlung Quirin Haslinger tätig, später in seiner Eigenen. Die Buchhandlung war in der Landstrasse wurde zum später zum Stieglkeller. Er widmete sich der Stadtgeschtsforschung. Die Altstadt im Mittelalter, der Hauptplatz waren seine bevorzugten Themen. Sein Signet – ein liegendes Schwert, war graphischer Ausdruck seines künstlerischen Wollens und seines Namens. Leider versagte in den späteren Jahren immer mehr das Augenlicht, so konnte er viele Pläne nicht mehr verwirklichen. In seinen Holzschnitten finden sich viele religiöse Motive.
Veröffentlichungen in der ÖEG:
Tillfried Cernajsek: Politiker und Exlibris: ein Stück Geschichte des 20. Jahrhunderts; In: Mitteilungen der ÖEG, N. F. 68. 2013, Nr. 2, S. 4-6, 4 Illustr.: Jos. Dametz (Oskar Sachsperger).
Peter Rath: Oskar Sachspergers Exlibris für Dipl. Ing. Konrad Rosenbauer. In: Mitteilungen der ÖEG, N. F. 71. 2016, Nr. 1, S. 4-5, i Illustr.
Stadtgeschichtliche Publikationen des Künstler (Auswahl):
Sachsperger, Oskar: Zur Geschichte der baulichen Entwicklung der Stadtpfarrkirche in Linz. In: Der Linzer Stadtpfarrbote. 1931.
Sachsperger, Oskar: Historischer Wandplan der Landeshauptstadt Linz (1 : 1000). Mit einem Abriss der baugeschichtlichen Entwicklung von Linz. 1931.
Sachsperger, Oskar: Historischer Schülerhandplan von Linz. Mit Oleat von Neu-Linz (1 : 3000). Mit einem Abriss der baugeschichtlichen Entwicklung von Linz. 1931.
Sachsperger, Oskar: Erinnerungen an das Linzer Kunstleben nach dem ersten Weltkrieg. In: Oberösterreichische Nachrichten. 1953.
Sachsperger, Oskar: Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung auf der Heimattagung in Linz. In: Christliche Kunstblätter. 1925.
Nachruf von Toni Hofer: Oskar Sachsperger – zum Gedenken. In: Mühlviertler Heimatblätter. 1965.
Zusammengestellt von Peter Rath © in Wien, im Dezember 2020.