nach den Jahrbüchern der Österreichischen Exlibrisgesellschaft, und dem Verzeichnis der Autoren und Künstler in den Jahresveröffentlichungen der Österreichischen Exlibrisgesellschaft.
Die Reihung der Exlibris in folgender Werkliste, entspricht der Reihenfolge der Erwähnungen in den Jahrbüchern der ÖEG, und nicht der Aufstellung aus dem „Verzeichnis der Autoren und Künstler in den Jahresver- öffentlichungen der Österreichischen Exlibris Gesellschaft von 1902 bis 1951“, Beilage zum Österreichischen Jahrbuch für Exlibris und Gebrauchsgraphik Band 39 (1952/53). Die folgende Reihung ist vom Autor vorgenommen, und ist weder beweisbar noch bindend.
Sämtliche Exlibris sind Kliche´s.
Opus 1.) Walter Schiller, Eigenexlibris, Abb. ÖEG Jb. Nr. 7/1908 S.31, Original in meinem Besitz;
Opus 2.) Alice Pinkus, Abb. ÖEG Jb. 7/1909 S.31, Original in meinem Besitz, (Möglicherweise verwandt mit Alexander Pinkus (nur ein Pinkus im Lehmann 1910!) Int. Buro. f. Ausstellungsangelegenheiten, Agentur und Kaufm. Gesch., Ritter d. griech EO, d. serb. Tapferk. O., der serb. Sava O., v.d. bulg. Ao., Bes. d. pers. gld. SLM. u. d. rum. Jub. Med. Karol I., off. d. Acad., VI/2, Gumpendorferstr. 96, Büro, I., Annag.4, ders. erwähnt in „High Life Almanach 4.Jg. 1908;
Opus 3.) Josef Schnierer, beschr. ÖEG Jb. 7/1909, Abb. ÖEG Jb. 8/1910, Lt. ÖEG Jb. 7/1909 ist der Exlibriseigner Mediziner, (im „High Life Almanach 4. Jg. 1908 ist ein Moritz T. Schnirer ohne ie als Mdr. Red. u. Herausgeber d. „Klinisch – Therapeut. Wochenschrift“ genannt, Adr. XIX/1 Döbl. Hauptstr. 36), (Nach Lehmann 1910 gibt es einen Moritz Schnirer (ohne ie) MDR. Herrausg. u. Redakteur d. Klinisch – Therapeut. Wochenschrift, XIX/1, Döbl. Hauptstr. 36,) Original in meinem Besitz;
Opus 4.) Richard Wiener, beschr. ÖEG Jb. 7/1909, in keinem Jb. abgeb., der Exlibriseigner sammelt Kuriosa, Hexen und Tauberbücher; lt. beschr. 7/1909 zeigt die Abb. „einen tückischen Mörder, halb Fabelwesen, halb Tier halb Pflanze, das mit seinen Fangarmen einen Reiher würgt;“ als Kopie vorhanden; (nicht im „High Life 1908);
Opus 5.) Richard Wiener, (w.o.), beschr. ÖEG Jb. 7/1909, in keinem Jb. abgeb., Lt. beschr. “ ein heiterer Flötenspieler, ein überaus bizarres Geschöpf, das sich kaum beschreiben lässt und die außergewöhnliche Phantasie des Zeichners beweist;“ als Kopie vorhanden;
Opus 6.) Phillip Frey, erwähnt im ÖEG Jb. 7/1909, ohne Beschreibung, in keinem Jb. abgeb., als Original in meiner Sammlung vorhanden, (Phillip Frey ist das Pseudonym für Phillip Friedmann, Schriftsteller, laut „High Life Almanach 4.Jg. 1908), Adr.: IV., Schwindg. 7;
Opus 7.) Viktor Krausz, erwähnt im ÖEG Jb. 7/1909, ohne Beschreibung, in keinem Jb. abgeb., als Original in meiner Sammlung vorhanden; (Lt. „High Life Almanach 4.Jg. 1908 Wilhelm Viktor Krausz, Maler, I., Stubenring 20);
Opus 8.) Adele Perles, erwähnt im ÖEG Jb. 7/1909, ohne Beschreibung, in keinem Jb. abgeb., als Original in meiner Sammlung vorhanden;
Opus 9.) Adele Perles, in der Liste der „Neuerscheinungen österreichischer und deutscher Exlibris, mitgeteilt durch Josef Saar,“ im ÖEG Jb. 7/1909, steht nach A. Perles. in Klammer die Zahl 2, es sind also insgesammt 2 Exlibris für A. Perles. von Walter Schiller entstanden, dem Autor ist nur eines bekannt;
Opus 10.) Rette Wolf, erwähnt in der Liste der „Neuerscheinungen (w.o.),“ im ÖEG Jb. 7/1909, abgeb. ÖEG Jb. 7/1909, in dem Artikel über Theater Exlibris erwähnt als „angehende Bühnenkünstlerin“, in meiner Sammlung als Original vorhanden, ( möglicherweise verwandt mit Raoul Ritter von Wolf, Dr. d. gesamten Heilkunde, kaiserlicher. Rat, leitender Arzt des Beatrixbades, Ritter des bulg. AO., III./1, Beatrixg. 14 A,);
Opus 11.) Grete Gutheil, erwähnt in der Liste der „Neuerscheinungen (w.o.),“ im ÖEG Jb. 7/1909, im selben Jb. erwähnt in dem Artikel über „Theaterexlibris“, „Grete Gutheil in Weimar, eine Schwester des hiesigen Kapellmeisters ( Gustav Gutheil, Kapellmeister, XIX/1, Blaasstr. 5,) und somit Schwägerin unserer Hofopernsängerin Gutheil – Schoder,“ (Adresse wie oben, laut Lehmann 1910) abgeb. im ÖEG Jb. 8/1910, in meiner Sammlung als Original vorhanden;
Opus 12.) Hansi Niese, erwähnt in der Liste der „Neuerscheinungen (w.o.),“ im ÖEG Jb. 7/1909, abgeb. und beschr. im Artikel „Theater Exlibris“, im ÖEG Jb. 7/1909, als Original in meiner Sammlung vorhanden, (laut Lehmann 1910: Niese – Jarno, Hansi, Schauspielerin, VIII/2, Josefstätterstr. 77, in „High Life Almanach 4.Jg. 1908 nicht erwähnt);
Opus 13.) Hedwig Neumann (in Vorbereitung) laut Liste der „Neuerscheinungen (w.o.),“ im ÖEG Jb. 7/1909, abgeb. im ÖEG Jb. 8/1910, plus 14.) Armin Friedmann, abgeb. und erwähnt als Theaterkritiker der Wiener Zeitung, im ÖEG Jb. 7/1909 im Artikel über „Theater Exlibris“, (lt. „High Life Almanach 4. Jg. 1908 Redakteur d. Wiener Zeitung und Schriftsteller, I., Börseg. 12,) El als Kopie vorhanden;
Opus 15.) Nessi Bächer, Abgebildet und erwähnt als „Kollegin“ (Medizin?) im ÖEG Jb. 8/1910, als Kopie vorhanden, ( 2 Mögl. Verw. mit dem Namen Bächer sind im Lehmann 1910 vorhanden, a.) Bernhard Bächer, Kaiserl. Rat, Besitzer der türk. Med. O.4, Rathhausstr. 19, b.) Stefan B., Dr.d.ges. Heilk.,XIX/1, Döbl.Hauptstr.6);
Opus 16.) Robert Temple, Abgebildet und erwähnt als Schiffsbauer und Sohn des Malers Hans Temple, im ÖEG Jb. 8/1910, als Kopie vorhanden;
Opus 17.) Walter Schiller, Eigenblatt, abgeb. ÖEG Jb. 8/19010, als Kopie vorhanden;
Opus 18.) Moritz Perles, geb. 15.12.1844 in Prag, El abgeb. und erwähnt als Hofbuchhändler (sic!) im ÖEG Jb. 8/1910, als Kopie vorhanden, (laut „High Life Almanach 4.Jg. 1908“ erwähnt: Perles Moritz und Agnes, geb. Schiller, Biberstr. 4);
Opus 19.) Dr. Arthur Schüller, abgeb. und erwähnt im ÖER Jb. 9/1911, ist A.S. laut Erwähnung Mitbegründer der Schädelröntgenologie, als Kopie vorhanden, (laut Lehmann 1910: Dr. d. gesamten Heilkunde, Univ. Priv. Dozent f. Neurologie u. Psychiatrie, IX/3, Garnisong.7, laut Lehmann 1910 gibt es eine Fa. Schüller – Bondi Spediteure, I. Schellingg.3);
Opus 20.) Wiener Ärzte Orchester, erwähnt unter „Neuerscheinungen“ im ÖEG Jb. 9/1911, dem Autor nicht bekannt;
Opus 21.) Dr. Wilhelm Klauber (Rad.???), erwähnt unter „Neuerscheinungen“ im ÖEG Jb, 9/1911, dem Autor nicht bekannt, (kann laut Lehmann 1910 folgende Pers. gewesen sein: Dr., Fin. Kanz. Prakt. I, Maysederg. 5,) Sohn auch verst., keine Nachkommen;
Opus 22.) Mina Preuss, erwähnt unter „Neuerscheinungen“ im ÖEG Jb. 9/1911, als Kliche in der Sammlung des Autors, (vielleicht verwandt mit a.) Arthur Preuss, Solosänger d. k.k. Hofoper in Wien, * 23.2.1878, VII, Stiftg. 27, später II./2, Schüttelstr. 156; b.) Friedrich Preuss, Maler, * 29.5.1879 in Leipzig; beide aus WER IST`S, 1922, WSLB A 32915);
Opus 23.) Hans Temple, erwähnt unter „Neuerscheinungen“ im ÖEG Jb. 9/1911, dem Autor nicht bekannt, H. Temple ist Maler und Vater von Robert Temple siehe Opus 16.), (lt „High Life Almanach 4.Jg. 1908 Mitglied d. Genossenschaft Bildender Künstler Karlspl. 5, Inh. d. Kaiserl. Öst. Franz Josef Orden, IV. Belvedereg. 38);
Opus 24.) Otto Ichheiser, erwähnt unter „Neuerscheinungen“ im ÖEG Jb. 10/1912, dem Autor nicht bekannt. Ein Otto Ichheiser wird im im Lehmann 1918, als Bmd., III/2 Kühbeckg 18 erwähnt. Im Lehmann 1911 sind a.) Dr.I. Alfred, b.) Dr. I. Friedrich, c.) I. Josefine angegeben;
Opus 25.) Armin Friedmann, abg. und erwähnt als Theaterkritiker der Wiener Zeitung. Im ÖEG Jahrbuch 7/1909 im Artikel über „Theater – Exlibris“, (Lit. „High-Life Almanach„) 4. Jg., 1908 Redakteur der Wiener-Zeitung und Schriftsteller, I., Börsegasse 12.) Als Kliche in der Sammlung des Autors.
Opus 26.) Karoline Bondi, nirgends erwähnt und beschrieben, als Original in meinem Besitz, (eine Bondi ist die Mutter von Rob. Stolz), Eine Lea Bondi wurde im August 1926 Alleininhaberin der Fa. Würthle & Sohn in Wien. Verheiratet mit Alexander Jaray. Sie mußte am 21,April 1938 Ihre Konzession (Nichtarierin) zugunsten von Friedrich Welz zurücklegen;
Dr.Samuel Bondi, geb. 29. Juni in Mainz, 1920 habilitierte er sich an der Wiener med. Fakultät als Privatdozent. Kinder: Gabriele und Hermann;
Kommerzialrat Sigmund Bondi, Kaufmann, Wien II., Unt. Augartenstr.1A, wird bei Hugo Gold für 1938 erwähnt. Jg Wien od. Öst. Hermann Bondi Mathematiker geb. 1.11. 1919, kommt wegen der späten Geburt vermutlich als verwandter nicht in Frage;
Das im“ Verzeichnis der Autoren und Künstler … 1902 – 1951″ angegebene Exlibris für Vilma Quincke ist eindeutig n i c h t von Walter Schiller, sondern von Bernhard Wenig.
Gesucht sind folgende Exlibris:
Opus 9.) Adele Perles, 2. Blatt,
Opus 20.) Wiener Ärzte – Orchester,
Opus 21.) Dr. Wilhelm Klauber, Sohn auch verst., keine Nachkommen.
Opus 23.) Hans Temple,
Opus 24.) Otto Ichheiser.
eventuell ein 2. Exlibris für Hedwig Neumann.
Begonnen1999, unzählige Male Korrigiert und Ergänzt, fertiggestellt 2021, von Peter Rath ©, Wien.